Herzlich willkommen an der Technischen Hochschule Deggendorf! Einer Hochschule mit grenzenlosen Möglichkeiten, an der Studierende und Mitarbeitende studieren, forschen, lehren und mutig Innovationen und Entwicklungen voran treiben. Entdecken Sie die THD - innovativ & lebendig.
Eine Woche lang lebt, denkt und arbeitet eine Gruppe von 25 Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Fakultät für Elektrotechnik und Medientechnik, mitten im Nationalpark Bayerischer Wald. Im Rahmen der Projektlehrveranstaltung „Kreativität“ tauchen sie vollständig in die Natur ein – und lassen sich vom Rhythmus des Waldes, den Stimmungen des Lichts und den Geräuschen der Umgebung inspirieren. Das Ergebnis: ein Tag, an dem das Haus zur Wildnis in Ludwigsthal selbst zur Bühne wird.
Das Motto: „nexus – im Bann des Waldes“
Der Wald ist seit Jahrhunderten ein Raum voller Gegensätze – er schenkt Geborgenheit und weckt zugleich ein Gefühl von Geheimnis. „nexus“ beschreibt den Punkt, an dem Natur, Technik und Ideen miteinander verschmelzen. Genau diesen Moment suchen die Studierenden in ihren Werken: Sie installieren Projektionen, in denen sich Baumstrukturen in digitale Muster verwandeln, lassen interaktive Lichtspiele entstehen, die auf Bewegungen der Besucherinnen und Besucher reagieren, oder setzen KI-gestützte Bilder ein, die mythische Waldfiguren neu interpretieren. Jeder Raum im Haus zur Wildnis erhält dadurch eine eigene Atmosphäre – mal leise und kontemplativ, mal kraftvoll und visuell überwältigend.
Lernen im Dialog mit Ort und Publikum
Das Projekt ist fest in das Studium integriert. In Workshops und Einzelcoachings verfeinern die Studierenden nicht nur ihre technischen Fähigkeiten, sondern auch ihr Verständnis von Kreativität. Sie experimentieren mit Spielfreude, Mut, Achtsamkeit und Teamgefühl. Sie nutzen Storytelling, um ihre Ideen nachvollziehbar und berührend zu präsentieren. Sie üben, unter realen Bedingungen zu arbeiten – mit den räumlichen Gegebenheiten, den Reaktionen der Gäste und den Herausforderungen eines Live-Events. Das Besondere: Die Präsentation ist nicht das Ende, sondern Teil des kreativen Prozesses. Die Besucherinnen und Besucher geben unmittelbares Feedback, verweilen bei einer Installation, stellen Fragen und inspirieren damit neue Gedanken.
Stimme aus dem Projekt
„Wir haben mit unseren Filmaufnahmen versucht den Wald ungefiltert wiederzugeben“, berichtet Kjell P. „Als Waldkinder von klein auf verleihen wir dem Nationalpark mit unserem Projekt eine Stimme. Das verändert den Blick auf die Natur – und auf uns selbst.“
Kooperation mit dem Nationalpark
Die enge Zusammenarbeit mit dem Haus zur Wildnis macht das Projekt zu einem Erlebnis, das über den Studienrahmen hinausreicht. Gäste entdecken den Ort neu, sehen Naturthemen durch die Augen einer jungen Generation und erleben, wie Kunst und Wissenschaft im Austausch stehen.
Ein Tag – viele Perspektiven
Am Samstag, den 16. August, ab 15 Uhr öffnen sich die Türen für das Publikum. Wer das Haus zur Wildnis betritt, wandert nicht nur durch ein Besucherzentrum, sondern durch eine temporäre, lebendige Kunstlandschaft, in der sich der Geist des Waldes in Licht, Klang und Bild spiegelt.
Das Zentrum für Akademische Weiterbildung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) startet im März 2026 mit einem umfassend überarbeiteten, berufsbegleitenden Master of Business Administration Portfolio. Fünf spezialisierte Studiengänge richten sich an Fach- und Führungskräfte, die ihre Karriere praxisnah vorantreiben möchten und gleichzeitig den Austausch in einem interdisziplinären Netzwerk schätzen. Interessierte erhalten ab September 2025 monatlich bei kostenfreien Online-Infoveranstaltungen Einblick in Inhalte, Zulassung und Ablauf.
Die fünf MBA-Programme im Überblick:
Im MBA General Management unter der Leitung von Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Dorner erwerben Teilnehmende ein fundiertes Management- und Leadership-Gerüst: Schwerpunkte bilden strategische Unternehmensführung, Controlling & Finance, Supply-Chain-Optimierung sowie internationale Geschäftsentwicklung.
Vizepräsidentin Prof. Dr. Veronika Fetzer richtet sich mit dem MBA Corporate Entrepreneurship an Innovatorinnen und Innovatoren in etablierten Unternehmen. Dieser MBA liefert Corporate-Venture-Strategien, Lean-Start-up-Methoden, Venture-Capital-Prozesse und Open Innovation. Ein besonderes Highlight ist das Innovationsmodul am BITZ Oberschneiding mit optionalem Silicon-Valley-Programm, bei der Studierendenteams ihre Geschäftsmodelle schärfen.
Der MBA Project & Innovation Management unter Dekan Prof. Dr. Oliver Neumann bereitet Fach- und Führungskräfte gezielt darauf vor, Innovationsprojekte zielorientiert, agil und effizient zu leiten. Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis erwerben die Teilnehmenden aktuelles Fachwissen und moderne Methodenkompetenz.
Ebenfalls unter Verantwortung von Prof. Dr. Wolfgang Dorner bietet der MBA Defence & Security eine spezialisierte Weiterbildung für Führungskräfte aus Behörden, Streitkräften und der Sicherheits- und Rüstungsindustrie. Mit diesem MBA reagiert die THD auf aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen. Thematische Schwerpunkte sind Beschaffungsrecht, Capability Development, Großprojektmanagement, Cybersecurity sowie simulationsbasierte Planung.
Der MBA Medical Management & Leadership unter Prof. Dr. med. habil. Thiha Aung wendet sich an Innovationstreiber im Gesundheitswesen. Das Thema Führung wird hier vor dem Hintergrund aktueller gesundheitspolitischer Entwicklungen, Zukunftstrends in der Gesundheitsversorgung sowie der Internationalisierung betrachtet.
Das MBA-Portfolio ist berufsbegleitend – Seminare im Blockmodus in Online- und Präsenzlehre, einmal monatlich – auf fünf Semester ausgelegt. Integriert ist ein flexibles Selbststudium.
Für alle Studiengänge gilt ein attraktiver Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zum 30. November 2025. Auch Alumni aller Bachelorstudiengänge der THD profitieren von einem finanziellen Vorteil.
Ab September 2025 finden zu allen Studiengängen regelmäßige Online-Talks statt. Termine und weitere Informationen finden Interessierte unter th-deg.de/de/weiterbildung.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) startet zum Sommersemester 2026 den neuen internationalen Bachelorstudiengang Nursing. Dieser entstand aus der engen Zusammenarbeit mit ruandischen Partnerinstitutionen und soll aktiv zur Lösung einer der drängendsten Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen beitragen – dem Fachkräftemangel in der Pflege.
Internationale Sichtbarkeit und Professionalisierung der Pflege
Die Idee hinter dem Studiengang ist, die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften und deren Studienangebot international sichtbarer zu machen und gleichzeitig den Pflegeberuf zu professionalisieren. Die Strategie geht auf, denn schon jetzt haben sich über 30 Studierende aus Ruanda angemeldet und mehr als doppelt so viele befinden sich im Bewerbungsprozess. Die Studierenden werden in ihrer Ausbildung an der THD zu evidenzbasierter Entscheidungsfindung, interprofessioneller Zusammenarbeit und reflektierter Pflegepraxis befähigt. Der praktische Teil des Studiums erfolgt dabei in Partnerschaft mit regionalen und überregionalen Institutionen, die für eine qualitätsvolle, kultursensible und professionsorientierte Ausbildung stehen – ein bedeutender Schritt zur Professionalisierung des Pflegeberufs. Die Bevölkerung in der Region profitiert dabei ganz konkret: Einrichtungen in Niederbayern erhalten durch die Einbindung in die praktische Ausbildung Zugang zu qualifizierten internationalen Pflegekräften – und viele der Absolventinnen und Absolventen planen, dauerhaft in Deutschland zu arbeiten. So entsteht eine echte Win-Win-Situation für Versorgungsinstitutionen und Studierende.
Bewusste Kooperation für richtungsweisenden Studiengang
Die Zusammenarbeit mit ruandischen Partnerinstitutionen im Rahmen einer Kooperation war eine bewusste Entscheidung der THD. Ruanda verfügt über gut ausgebildete junge Menschen, eine hohe Bereitschaft zur internationalen Zusammenarbeit und kulturelle Anschlussfähigkeit an europäische Lebens- und Arbeitswelten. Gleichzeitig zählt es zu den Ländern mit einer hohen Jugendarbeitslosigkeit. Die THD versteht diesen Studiengang daher auch als Beitrag zu globaler Bildungsgerechtigkeit, internationalen Bildungspartnerschaften und einer nachhaltigen Entwicklung des Pflegeberufs. Der Studiengang ist damit richtungsweisend: Er verbindet akademische Exzellenz mit gesellschaftlicher Verantwortung – regional wie global. Die THD schafft hier ein Modell, das in dieser Form bislang einmalig ist und als Blaupause für ähnliche Initiativen in anderen Regionen dienen kann.
Stärkung des Versorgungsstandards und Setzen neuer Maßstäbe
Für die Region Niederbayern bedeutet dies nicht nur eine Stärkung des akademischen Gesundheitsstandorts, sondern auch eine Anschlussfähigkeit an urbane Bildungs- und Versorgungsstandards. Die THD zeigt mit diesem Studiengang erstmals, dass hochschulische Pflegeausbildung „made in Germany“ auch international Anerkennung findet. Damit werden zukunftsweisende Maßstäbe gesetzt – sowohl in der Pflegebildung als auch in der Entwicklung praxisnaher und lösungsorientierter Studienprogramme. Langfristig wird erwartet, dass die Absolventinnen und Absolventen in der Region Fuß fassen, etwa durch den Einstieg in regionale Kliniken, Pflegeheime oder ambulante Einrichtungen – mit dem Ziel, die pflegerische Versorgung auf hohem Niveau zu sichern und zu stärken. Die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften freut sich über weitere interessierte Einrichtungen, die als Praxispartner mit der THD zusammenarbeiten wollen.